Dienstag, 5. Juni 2012

Pizza mit Wildspargel und Burrata

Nun habe ich doch tatsächlich auch einmal Wildspargel ergattert und das im Supermarkt und nicht auf einem der Märkte, auf denen ich mich viel lieber herumtreibe. Nachdem schon einige Tage ein Pizzateig im Kühlschrank wartete, durfte ein Teil des Spargels direkt auf diese seeeehr noble Pizza wandern.

Update Mail 2019: Wie ich mittlerweile gelernt habe, ist das hier "Waldspargel", genauer gesagt Pyrenäen-Milchstern, der eben in den Pyrenäen wild wächst. Spargel im eigentlichen Sinn ist es nicht. Geschmeckt hat es trotzdem!


Pizzateig habe ich wieder nach diesem Rezept gemacht. Ich finde das nicht nur sehr gut, sondern auch außerordentlich praktisch, dass man einfach irgendwann den Teig machen kann und dann nach Lust und Laune eine Pizza daraus bäckt.

300 Gramm Mehl (glatt)
180 Gramm Wasser
1 TL Salz
6 Gramm Hefe (Turbohausfrau: 1/2 Würfel frische Germ)
3 Teel. Olivenöl

Die Germ habe ich wieder in lauwarmem Wasser aufgelöst, dann alle Zutaten miteinander gründlich vermischt und verknetet (Küchenmaschine),  den Teig in einen großen geölten Kunststoffbehälter legen und mit einer Folie abgedeckt 4 Tage im Kühlschrank gehen lassen.
Mindestens eine Stunde vor dem Backen den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, damit er Raumtemperatur annehmen kann.
Backofen mit Pizzastein eine Stunde vor dem Backen auf 240 Grad aufheizen. Keine Umluft!


Für den Belag habe ich genommen, was im Kühlschrank war: 1/4 kg Mascarpone als Unterlage statt Paradeissauce. Pizza mit Mascarpone bestrichen (doch, der Mascarpone lässt sich schon verstreichen, auch wenn man das anfangs nicht glauben will) und 10 Minuten ins Rohr damit. In der Zwischenzeit eine Hand voll Wildspargel waschen, wenn nötig, holzige Enden abschneiden. 3 Minuten in einem Sieb über Wasserdampf halten und danach eiskalt abschrecken - danke an Robert für die Idee, den Wildspargel im Dampf kurz vorzugaren. Den Spargel mit einigen Scheiben Prosciutto und einer zerpflückten Burrata auf die Pizza legen und noch einmal 5 Minuten ins Rohr schieben.

Gewürzt habe ich die Pizza ganz am Ende noch mit Za'atar, einer orientalischen Gewürzmischung mit wildem Thymian als Hauptbestandteil. Natürlich habe ich vergessen, davon ein Foto zu machen, aber ich muss sagen, so berauschend schön schaut das eh nicht aus, weil Za'atar ist ein braunes Pulver und in keiner Weise schick aussehend, aber der Geschmack war toll und hat gut zu dem Belag gepasst.




6 Kommentare :

  1. Beim nächsten Pizzabacken kommt auch bei mir endlich mal die "Eva-Pizza" in den Ofen ;-)

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    1. Das ist mittlerweile mein liebster Pizzateig geworden. Wenn mir danach ist, rühr ich den zusammen, dann ab damit in den Kühlschrank. Und Pizza gebacken wird dann, wenn ich Zeit dazu habe.

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  2. Ich habe erst vor ein paar Tagen entdeckt, dass es überhaupt Wildspargel gibt und ihn dann auch sofort gekauft und verarbeitet. Auf einer Pizza stelle ich ihn mir sehr lecker vor.

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    1. Bei mir war das auch ein Glückstreffer mit dem Wildspargel - der erste und einzige bisher!

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  3. für wie viele pizzen reicht der teig?

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