Samstag, 23. Juni 2012

Spaghetti mit Nordseekrabben und Thaibasilikum

Nun hab ich meinem Balkon ein ganzes Posting gewidmet und so viele meiner Sachen doch nicht gezeigt. Vor allem nicht den Turbohausmann, wenn er auf seinem hart erkämpften freien Platzerl auf der Liege liegt. Das ist nämlich jedes Jahr wieder eine Debatte, wenn ich meinen Bepflanzungsplan erstelle.
Ich plane ca. eine Million Töpfe mit ca. drei Millionen Pflanzen zu bestücken, dazwischen einen schmalen Gang, auf dem man sich durchschlängeln kann zwecks Unkraut zupfen, ernten etc.
Er: "Kriege ich dieses Jahr Platz für eine Liege?"
Ich: "Ist das wirklich notwendig? Wir haben doch eh nie Zeit, um faul herumzuliegen."
Er: "Ich würde aber gern auch einmal ausprobieren, wie das ist."
Ich: "Platz für den Grill reicht nicht? Kannst du davor sitzen und Bier trinken."
Er - verdreht die Augen.
Ich - krieg ein schlechtes Gewissen und plane um 20 Töpfe und 60 Pflanzen weniger.

 
Aber das hier ist ja bekanntlich ein Ess-Blog und kein Eheratgeber-Blog. Also back to topic!
Mein Thaibasilikum ist zwar keine Riesenpflanze, aber ich kann es einmal wöchentlich beernten und das scheint ihm eher gut zu tun als zu schwächen. Nun war wieder einmal Erntezeit und ich habe ein schnelles Rezept aus dem Ärmel geschüttelt.

Thaibasilikum


Zutaten für 2 Personen:

2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 Stängel Zitronengras (hab ich auch auf Balkonien, auch noch nicht fotografiert)
1 EL Olivenöl
250 ml Kokosmilch
150 g Nordseekrabben
1 Chili oder 1 TL Chilipaste (Turbohausfrau: Chilipaste vom "Kim kocht")
1 Hand voll Thaibasilikum, Blättchen abgezupft und grob gehackt
250 g Spaghetti
Salz

Das ist die Menge, die ich für 2 Personen genommen habe.


Wasser für die Nudeln zustellen. In der Zwischenzeit Knoblauch und Krabben in Olivenöl anschwitzen, gehackte Chili bzw. Chilipaste mitrösten. Den weißen Teil vom Zitronengras, also das kleine Knöllchen am unteren Ende erst flach drücken und dann ganz fein hacken, dazugeben. Mit der Kokosmilch aufgießen und reduzieren, bis die Sauce dickflüssig ist. Das Thaibasilikum kurz vor dem Servieren unter die Sauce mischen. Nudeln kochen und mit der Sauce vermengen.


Was es noch zu sagen gibt: Hervorragende Kombination, die man ruhig ordentlich scharf würzen kann.

Und weil es so schön schnell geht, darf mein Rezept bei der Cucina rapida dabei sein.

Cucina rapida - schnelle Küche für Genießer. Ein Blog-Event von mankannsessen.de

6 Kommentare :

  1. Ich bräuchte heute auch noch ein Zweigelchen für mein Curry, kannst du mir eines rüberschieben? :-)
    Muss mir unbedingt auch mal einen Thai Basilikum anschaffen, allerdings hab ich hier so viele Schnecken, die alle Arten von Basilikum leider lieben.

    Sieht lecker aus!

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  2. Aber gern doch! Mach mal dein Internet frei, da schick ich dir einen Zweig durch. ;)
    Falls es dich tröstet: Nicht nur im Garten sind Schnecken, sondern auch auf Balkonien im Dachgeschoß. Sauviecher, elendige.

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  3. Ach du lieber Himmel, um wieviel qm Balkonien handelt es sich bei euch eigentlich? Den Pflanzen nach ist es ja eher eine Filiale von Dehner - da muss doch auch noch ein "Liegestühlchen" zwischen der Himbeer- und Ribiselplantage für dich drin sein? Deine Soße ist bei uns übrigens ein Klassiker - ob mit Hähnchen, Garnelen o. Fisch, genauso mach ich sie auch. Nur Zitronengras hab ich leider in meinem Gärtlein nicht - aber etwas Zitronensaft geht auch!!!
    Bayerische Grüße schickt,
    Doris

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    1. Wir haben 38 qm Balkonien - größer als manche Gärten in Wien. Die meisten Pflanzen ziehe ich aus Samen, aber Zitronengras ist mir noch nicht aus Samen gelungen. Wachsen tut es aber immer toll, leider aber nicht winterhart.

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  4. Oh wie fein - das wär auch was für mein Thai-Basilikum! Gerade habe ich deine Pflanzenwelt bewundert, da könnte sich mancher Gartenbesitzer was von abgucken. Wenn ich oft diese sterilen Gärten mit Riesen-Rasenflächen sehe...

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    1. Ach, als ich noch am Land gelebt habe, habe ich Gartenarbeit gehasst. Wenn ich damals einen Garten gehabt hätte, hätte ich ihn wahrscheinlich betoniert und grün angestrichen. Das hat sich gewaltig geändert. Nun ist mir diese Arbeit ein sehr willkommener Ausgleich zu meiner sitzenden Tätigkeit.

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